Wenn aus Spiel Ernst wird
Das Leben von Betroffenen, die an einer pathologischen Spielsucht leiden, wird von einem zwanghaften Drang bestimmt. Dabei entwickelt sich für den Betroffenen die Spielsucht langsam, oft auch über Jahre hinweg. Häufig isolieren sich die Betroffenen und die Sucht wird zum Mittelpunkt des Alltags mit weitreichenden sozialen und finanziellen Folgen.
Die Pathologische Spielsucht gehört zu den psychischen Erkrankungen, die nicht nur das eigene Leben sondern auch das der Familie und Freunde negativ beeinflussen kann. In Deutschland gibt es schätzungsweise 200.000 Spielsüchtige.
Ohne professionelle Hilfe ist eine Spielsucht nur schwer zu bewältigen. Die LIMES Schlossklinik Bergisches Land kann hierbei therapeutische Hilfe anbieten. Wenn Sie merken, dass Sie oder ein Angehöriger Hilfe benötigt, dann zögern Sie nicht, Kontakt mit unseren Experten aufzunehmen 02266 4855 540. Wir sind für Sie da!
Die pathologische Spielsucht entwickelt sich langsam und schleichend über einen langen Zeitraum hinweg. Zunächst spielen die Betroffenen zum reinen Vergnügen. Nach gewisser Zeit beginnt jedoch die Phase des „exzessiven Spielens“. Hierbei spielt der Betroffene aus einem inneren Zwang heraus und verliert immer mehr die Kontrolle über sein Handeln. Experten unterteilen die pathologische Spielsucht in drei Phasen.
Die pathologische Spielsucht entsteht durch ein Zusammenspiel genetischer, psychosozialer und biologischer Faktoren.
Genetische Faktoren:
Glücksspielsucht kommt gehäuft in Familien vor, in denen bereits eine Spielsucht eines Angehörigen besteht. Die Genetik bestimmt hier die Anfälligkeit für Glücksspiele. Es müssen aber weitere Umweltfaktoren hinzukommen, damit eine Spielsucht entsteht.
Psychosoziale Faktoren:
Meistens haben Spielsüchtige ein geringes Selbstwertgefühl. Häufig haben bereits Kinder traumatische Erlebnisse erlebt, die ein Risiko für psychische Störungen wie Glücksspiel darstellen. Die Spielsucht wird von den Betroffenen als Emotionsregulation verwendet und soll vor den eigentlichen Problemen in der Realität ablenken.
Betroffene fokussieren sich häufig ganz auf das Spiel und blenden alles um sie herum aus. Der Gewinn vermittelt den Spielenden Kontrolle und steigert das Selbstwertgefühl.
Durch die gesellschaftliche Akzeptanz von Glücksspielen und auch die öffentliche Werbung für beispielsweise Sportwetten oder Lotto, wird die Spielsucht in der Gesellschaft gefördert.
Biologische Faktoren:
Die pathologische Spielsucht entwickelt sich schleichend und spielt sich vor allem im Belohnungssystem des Gehirns ab. Während des Glücksspiels wird eine vermehrte Menge des Botenstoffs Dopamin freigesetzt, welches positive Emotionen freisetzt und unser Verhalten belohnt. Da sich der Körper jedoch an Dopamin gewöhnt, muss immer weitergespielt werden, um weiterhin einen positiven Effekt zu spüren.
Suchtpotential:
Das Suchtpotential der Spiele ist ausschlaggebend für die Erkrankung. Häufig sind Glücksspiele sehr leicht zugänglich und bringen durch das selbst eingesetzte Geld einen gewissen Nervenkitzel mit sich. Häufig wird dem Spieler vermittelt, dass er das Spiel kontrollieren kann, da er immer mal wieder gewinnt.
Wir ermitteln gemeinsam mit Ihnen die Ursachen Ihrer Spielsucht. Unser Expertenteam erstellt für Sie einen hochindividuellen Behandlungsplan, der auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist und darauf ausgerichtet ist, die tiefliegenden Probleme und inneren Konflikte zu erkennen, die zur Spielsucht geführt haben. Zudem erlernen Sie Bewältigungsstrategien und Methoden, auf die Sie bei aufkommendem Spieldruck zurückgreifen können. Wir begleiten Sie zurück in ein spielfreies Leben.
Wir sind für Sie da