Mit neuer Kraft zurück ins Leben
Sozialen Medien locken permanent mit neuen Inhalten, aber auch die ständige Erreichbarkeit durch Smartphones kann zu Abhängigkeiten führen. Wurden meine Nachrichten schon gelesen? Habe ich etwas verpasst? Durch die ständige Erreichbarkeit werden häufig auch soziale Interaktionen massiv gestört. Man kann sich kaum noch auf eine Sache fokussieren ohne ständig abgelenkt zu sein. Dies führt häufig zu einem sozialen Rückzug und zu psychischen Auffälligkeiten.
Wenn Sie eine problematische Abhängigkeit zu Medien und dem Internet entwickelt haben, stehen unsere Experten Ihnen gerne beratend zur Seite 02266 4855 540.
Eine Mediensucht zeigt sich dadurch, dass die Betroffenen Ihren Konsum nicht mehr kontrollieren können und die Gedanken ständig um Neuigkeiten kreisen, die es nicht zu verpassen gilt. Das Nutzungsverhalten wird immer stärker, kann aber nicht mehr richtig genossen werden – es entsteht ein regelrechter Zwang.
Das Internet wird zur emotionalen Stütze. Einsamkeit, Depressionen sowie Substanzmittelabhängigkeit können das Suchtverhalten begünstigen. Deswegen steht Medien- und Internetsucht oft im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen.
Weitere Symptome sind beispielsweise Schlafstörungen, sozialer Rückzug und die Vernachlässigung von privaten Alltagsaufgaben sowie von beruflichen Pflichten.
Die Ursache einer Mediensucht besteht aus dem Zusammenwirken verschiedener Faktoren wie mediale Faktoren, individuelle Faktoren und soziale Faktoren. Diese setzen sich bei jedem Betroffenen individuell zusammen.
Soziale Faktoren: Hierzu gehören unter anderem Probleme mit der Familie und Freunden, Unzufriedenheit am Arbeitsplatz, Ausgrenzung und ein unkritischer Medienumgang durch die Erziehung.
Individuelle Faktoren: Zu diesen Indikatoren gehören impulsives Verhalten, Unaufmerksamkeit, ein gemindertes Selbstwertgefühl, Einsamkeit sowie psychische Probleme wie Depressionen und Angststörungen.
Mediale Faktoren: Zu den medialen Faktoren zählen verschiedene Empfindungen durch die Mediennutzung wie sozialer Zusammenhalt (in Gruppen), Belohnungsreize durch Spiele, soziale Medien, sexuelle Anregung, Eintauchen in andere Welten und die Möglichkeit, sich durch endloses Scrollen immer neue Informationen zu beschaffen.
Durch eine Mediensucht erleben die Nutzer vermehrt digitalen Stress sowie den Druck, immer auf dem neuesten Stand sein zu müssen im Sinne einer Zwangshandlung. Hier spielt auch die Bezeichnung „fear of missing out“ – die Angst etwas zu verpassen – eine entscheidende Rolle.
In der LIMES Schlosssklinik Bergisches Land werden Sie in Ihrer Gesamtheit wahrgenommen. Gemeinsam mit Ihnen erarbeitet unser interdisziplinäres Expertenteam die Auslöser, die zu Ihrer Online-/ Mediensucht geführt haben und entwickelt Strategien, damit Sie besser mit Ihrem Suchtverhalten umgehen können. Unser Ziel ist, dass Sie wieder einen selbstbestimmten und bewussten Umgang mit den digitalen Medien erlernen. Wir helfen Ihnen mit neuer Kraft zurück ins Leben zu finden.
Wir sind für Sie da